V385 - "Landjuden" in der Pfalz
Datum: | 11.06.2021 15:30 Uhr |
Ende: | 11.06.2021 18:00 Uhr |
Ort: | Marktstr. 39 (Gedenktafel Synagoge Ingenheim |
Dozent: | Bernhard Kukatzki, Leiter Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland Pfalz, Ralf Piepenbrink, Projektgruppe Jüdisches Leben in Ingenheim |
Gebühren: | 0€ |
Information
1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
Mit zahlreichen Veranstaltungen will der in Köln ansässige Verein „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer machen. Auch die vhs Bad Bergzabern beteiligt sich, mit Unterstützung der Landeszentrale für Politische Bildung in Mainz, mit nachfolgenden Veranstaltungen am bundesweiten Programmangebot. Weitere Unterstützer des Themenjahrs kommen aus Politik, Medien, jüdischen und christlichen Gemeinden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernimmt die Schirmherrschaft für dieses Jubiläum.
V385- „Landjuden“ in der Pfalz
Spurensuche - die jüdische Geschichte Ingenheims
Seit dem frühen Mittelalter lebten in deutschen Landen Juden hauptsächlich in Städten. Die wiederholten Pogrome an der jüdischen Bevölkerung trieben viele zur Flucht nach Osteuropa oder hinaus aufs Land. Noch bis um 1800 lebten etwa 90% der deutschen Juden in Dörfern und Kleinstädten. Eine Abwanderung in die Großstädte setzte erst wieder mit der Gleichstellung der Juden Anfang und Ende des 19. Jhs., ein. In der Pfalz gab es bis zu den Vernichtungszügen der Nazis noch viele ländliche jüdische Gemeinden. Denken wir an: Albersweiler, Essingen, Neustadt, Göcklingen, Billigheim, Ingenheim, Busenberg, Dahn, Rodalben, Kusel etc. Eine der größeren Jüdischen Gemeinden in unserem Raum war in Ingenheim ansässig. Hier gab es von 1869 bis 1884 sogar einen hoch angesehenen jüdischen Bürgermeister. Und wie unser Referent Bernhard Kukatzki zu berichten weiß, residierte im 14. Jh. auf der Feste Spangenberg im Elmsteiner Tal sogar ein jüdischer Burgherr, ein Speyerer Kaufmann, allerdings zusammen mit dem Mainzer Domherren Johann von Nassau vom Speyer Hochstift. Bernhard Kukatzki und Ralf Piepenbrink führen uns durch das jüdische Ingenheim.
Referenten: Bernhard Kukatzki, Leiter Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland Pfalz, Ralf Piepenbrink, Projektgruppe Jüdisches Leben in Ingenheim Teilnehmerzahl: 7-20 Personen
Bitte mitbringen: Kopfbedeckung für den jüdischen Friedhof
Kursgebühr: 0 €
Anmeldung ist erforderlich!
Bitte Gebühr vorab überweisen!
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